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9. November – Schicksalstag der Deutschen

09. November 2025

Der 9. November gilt als einer der bedeutendsten Tage der deutschen Geschichte. Mehrfach markiert dieses Datum Wendepunkte zwischen Freiheit und Unterdrückung, Aufbruch und Abgrund. 1918 wurde die Republik ausgerufen, 1923 scheiterte der Hitler-Putsch, 1938 verübte das NS-Regime die Reichspogromnacht, 1989 fiel die Berliner Mauer. Kein anderer Tag vereint solch gegensätzliche Erfahrungen – von demokratischem Neuanfang über verbrecherische Diktatur bis zur friedlichen Revolution. 

Ein Tag zwischen Mahnung und Hoffnung – Spiegel deutscher Geschichte und Maßstab für Gegenwart und Zukunft.

1918 – Die Geburt der Republik

Am 9. November 1918 rief Philipp Scheidemann vom Balkon des Berliner Reichstags die Deutsche Republik aus. Damit endete die Monarchie, und die Weimarer Republik begann – der erste demokratische Versuch in Deutschland.

„Das alte und morsche, die Monarchie, ist zusammengebrochen. Es lebe das Neue! Es lebe die Deutsche 

1938 – Die Reichspogromnacht

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte wurden geplündert, Menschen misshandelt und getötet. Die Novemberpogrome markieren den Übergang von Diskriminierung zu systematischer Verfolgung – dem Beginn des Holocaust.

Erinnerung bedeutet Verantwortung: Nie wieder!

1989 – Der Fall der Berliner MauerEin Moment der Hoffnung: Am Abend des 9. November 1989 öffneten sich die Grenzübergänge in Berlin. Tausende DDR-Bürger*innen strömten in den Westen – das Ende der deutschen Teilung und der Beginn eines neuen Kapitels.

„Das Tor steht offen!“ – Dieser Satz ging in die Geschichte ein.

Zwischen Mahnung und Hoffnung. Der 9. November vereint Extreme:

  • Demokratie und Diktatur,
  • Freiheit und Verfolgung,
  • Freudentränen und Scham.

Er steht für das Ringen der Deutschen um Freiheit und Verantwortung. Jahr für Jahr erinnern Mahnwachen, Lichtaktionen und Gedenkveranstaltungen an dieses ambivalente Datum.

 Fazit: Der 9. November bleibt ein Tag der Gegensätze – ein Symbol für das, was Deutschland geworden ist: Ein Land, das gelernt hat, sich seiner Vergangenheit zu stellen und aus ihr Zukunft zu gestalten. 

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